RX 4.0 Sortimentssteuerung in Verkaufsvorgängen

Kurz erklärt

In die Steuerung des bevorzugten Sortiments in Verkaufsvorgängen gehen folgende Funktionen ein:

 

In den Einstellungen der Sortimentssteuerung auf der Seite Unterstützung im Register Aktivierung haben Sie folgende Einstellmöglichkeiten:

Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen Sortimentssteuerung im Verkauf aktivieren (Lageroptimierung ist ohne Aktivierung möglich) aktiviert ist, um die Unterstützung im Verkauf prinzipiell zu aktivieren. Erst dadurch werden die folgenden Einstellungen wirksam.

Empfehlung ist, bei Rx 4.0 Sortimentssteuerung eines eigenen selbst definierten Sortiments die Aktivierung erst dann vorzunehmen, wenn die Lageroptimierung wie oben beschrieben, abgeschlossen ist. So ist gewährleistet, dass Sie die Artikel des bevorzugten Sortiments auch an Lager haben und dass die auszulistenden Artikel weitestgehend abverkauft sind.

 

Damit kommen auch die folgenden Einstellungen auf der Seite Unterstützung unter Aktivierung der Sortimentssteuerung zum Tragen, sofern sie aktiviert sind:

 

Unterlegung des favorisierten Artikels bei Vergleichsartikelsuchen im Verkauf

Auf folgende Funktionsweise im Zuge der RX 4.0 Sortimentssteuerung möchten wir Sie noch einmal besonders aufmerksam machen:

Mit der Aktivierung des Kontrollkästchens Sortimentssteuerung im Verkauf aktivieren wird bei der Vergleichsartikelsuche immer der favorisierte Artikel unterlegt. Der 'favorisierte' Artikel wird anhand der Konfigurationsparameter Kriterien Artikelauswahl bestimmt.

Um bei Verordnungen mit gesetztem aut idem-Kreuz die Vergleichssuchen (mit Ausnahme der Importsuche) zu unterbinden, müssen Sie wie üblich VOR der Erfassung der Artikel das aut idem-Kennzeichen mit aut idem markieren - F3 setzen.

 

Der Vorteil dieser Funktionsweise ist, dass immer der beste, d.h. der favorisierte Artikel anhand aller eingestellten Kriterien zur Artikelauswahl ausgewählt und zur Abgabe angeboten wird. Die Mitarbeiter im Verkauf stehen so nicht vor der Frage, welchen Artikel sie auswählen müssen, sondern bekommen immer den favorisierten Artikel vorgeschlagen. Die Vergleichsartikelsuche und -auswahl verhält sich damit genau wie die Artikelauswahl beim Rezeptscan.

Ausnahmen: Wenn Sie einen Artikel im Verkauf manuell scannen oder wenn Sie einen Artikel aus den Verkaufsdaten eines Kunden übernehmen, um diese Artikel zu verkaufen, wird der Ausgangsartikel in den Vergleichssuchen markiert, um Verwirrung zu vermeiden. Es erfolgt kein Vorschlag, d.h. keine Markierung des favorisierten Artikels, selbst wenn vorschlagen eingestellt ist und es erfolgt nie eine automatische Übernahme an die Kasse, selbst wenn automatisch übernehmen eingestellt ist.

Wenn nach einer Vergleichssuche der vorgeschlagene Artikel ein Artikel des bevorzugten Sortiments ist und Sie übernehmen ihn nicht, dann erfolgt keine weitere automatische Vergleichsartikelsuche.

 

Vorschlagen des favorisierten Artikels unterbinden

Wenn Sie nicht möchten, dass der favorisierte Artikel in Vergleichsartikelsuchen immer automatisch zur Abgabe vorgeschlagen/unterlegt wird, so können Sie dieses Verhalten auf 2 verschiedene Arten abstellen:

 

kohlpharma Club: Bemerkung zur Artikelauswahl im Rezeptscan

Ist bei Nutzung des Rezeptscans einer Verordnung der Importmarkt betroffen (das aut idem-Kreuz gesetzt, Artikel auf der Substitutionsausschlussliste, Artikel aus dem "patentgeschützten Markt" oder biotechnologisch hergestellte FAMs, die nicht durch den G-BA geregelt sind), sowie im GKV-Verkauf, wenn der Konfigurationsparameter 'Fav. Artikel GKV (Kriterien Artikelauswahl)' auf vorschlagen eingestellt ist, wird im Rezeptscan wie folgt verfahren:

  1. Sorglos-Paket: Wenn ein Rabattvertrag vorliegt, muss das Rabattvertragspräparat abgegeben werden.

    Liegt kein Rabattvertrag vor, darf immer ein Präparat von kohlpharma abgegeben werden.

  2. Standard-Paket: Wenn ein Rabattvertrag vorliegt, muss das Rabattvertragspräparat abgegeben werden.

    Liegt kein Rabattvertrag vor, darf das kohlpharma-Präparat nur dann abgegeben werden, wenn es auch wirtschaftlich ist.

    D.h. preisgünstige oder nicht preisgünstige Importe dürfen abgegeben werden, sofern diese nicht teurer als der verordnete Artikel ("Preisanker") sind.

 

Im Generikamarkt spielen die beiden Kohlpharma-Pakete keine Rolle, hier dürfen nur Artikel abgegeben werden, die unter "Preisgünstig (nach aut idem)" aufgeführt werden. D.h. nur wenn der kohlpharma-Artikel unter den vier preisgünstigsten Artikeln ist, wird dieser ggf. vorgeschlagen, wenn er den Kriterien Artikelauswahl entspricht.

 

Weitere Info und Funktionen

 

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