Medikationsmanagement - Übersicht

Kurz erklärt

Mit Hilfe des Medikationsmanagements können Sie medikationsrelevante Dokumentationen für einen Kunden sammeln und auswerten und den Kunden aufgrund dieser Daten beraten.

Das Medikationsmanagement umfasst neben der Aufzeichnung der gekauften und vorab gelieferten Artikel, deren Menge, Dosierung und Anwendungsschema auch das Erfassen und Auswerten von Messwerten, das Aufzeichnen Ihrer Kommunikation sowie Ihres persönlichen Eindrucks vom Befinden des Kunden.

Mit Hilfe dieser Informationen können Sie den Kunden im Rahmen seiner Arzneimitteltherapie effektiv begleiten und wenn nötig die Optimierung der Arzneimittelanwendungen vorschlagen.

 

Dadurch unterstützt Sie dieses Modul bei der durch die neu verfasste Apothekenbetriebsordnung festgelegten Aufgabe des Medikationsmanagements. Diese stärkt nicht nur die Betreuungs- und Beratungsverpflichtung der Apotheke, sondern definiert auch die Rolle des Apothekers innerhalb der Sektor-übergreifenden Versorgung.

 

In DAZ Online wird die vorgesehene Änderung der Definition zur Pharmazeutischen Tätigkeit entsprechend ApBetrO (§1a, Abs.3) wie folgt dargestellt:

Pharmazeutische Tätigkeit im Sinne dieser Verordnung ist ...

6. das Medikationsmanagement, mit dem die gesamte Medikation des Patienten, einschließlich der Selbstmedikation, wiederholt analysiert wird mit den Zielen, die Arzneimitteltherapiesicherheit und die Therapietreue zu verbessern, indem arzneimittelbezogene Probleme erkannt und gelöst werden.

 

Die Aufgaben sind u.a. die Überprüfung der Gesamtmedikation des Patienten, die Bewertung von Arzneimittelrisiken und die Optimierung der Arzneimittelanwendung.

Somit wird die bloße Information und Beratung über Arzneimittel um das höchst komplexe Medikationsmanagement erweitert, das wegen des hohen pharmazeutischen Anspruchs dem Apotheker vorbehalten bleibt.

Der besondere Fokus des Medikationsmanagements liegt in der Medikationsbegleitung und -steuerung u.a. bei multimorbiden Kunden, Chronikern sowie häuslich- und heimversorgten Patienten.

Der Kunde muss in der Einwilligungserklärung schriftlich bestätigen, dass entsprechende Daten in der Apotheke gespeichert werden dürfen. Mehr dazu im Thema 'Kundenkontakte - Stammdaten'.

 

 

 

Entsprechend der Navigationsleisten-Einträge gelangen Sie zu folgenden Teilbereichen des Medikationsmanagements:

• Übersicht - Gibt eine Übersicht über die generellen zu einem Kunden gesammelten Daten. Eine Beschreibung des Fensters finden Sie im unteren Teil dieses Themas.
• Objektiver Eindruck - Darstellung von Medikationsdaten, Gesundheitsverhalten und Messwerten, Problemen des Kunden sowie CAVE-Daten.
  Mehr dazu im Thema 'Objektiver Eindruck'.
• Subjektiver Eindruck - Darstellung Ihres Eindrucks vom Gesundheitsbefinden des Patienten.
  Mehr dazu im Thema 'Subjektiven Eindruck vom Kunden dokumentieren'.
• Analyse - Tabellarische und graphische Darstellung der eingegebenen Messwerte
  Mehr dazu im Thema 'Analysieren von Messwerten'.

 

Klicken Sie mit der Maus auf die Einträge der Navigationsleiste, um die entsprechende Seite aufzurufen. Oder drücken Sie den Hotkey - den in der Navigationsleiste unterstrichen dargestellten Buchstaben des Eintrags - auf der Tastatur, um die Seite zu öffnen.

 

Medikationsmanagement wird als kostenpflichtiges Zusatzmodul angeboten. Wenden Sie sich bei Interesse an Ihren PHARMATECHNIK-Vertriebsmitarbeiter. Das Medikationsmanagement steht Ihnen im Rahmen der Telematikinfrastruktur, bspw. zum Einlesen und Bearbeiten des Bundesmedikationsplans in elektronischer Form oder in Papierform (eMP und BMP), in eingeschränktem Funktionsumfang lizenzfrei zur Verfügung.

 

 

 

Weitere Info und Funktionen

'Einbuchen einer Medikation'