Automatische Defektüberwachung

Kurz erklärt

Die automatische Defektüberwachung ermöglicht Ihnen, Prozessaufwand bei der Bearbeitung von Defekten zu sparen und ungewollte Besorgungen zu vermeiden. In einer Defektsituation erfolgt die automatisch die Einlistung des Ersatzartikels und bei Lieferfähigkeit des Defekts wird die optimale Auslistung des Ersatzartikels eingeleitet. Sie können den Ersatzartikel wahlweise mit den Mechanismen der Warenlogistik selbst auswählen oder ihn automatisch über die RX 4.0 Sortimentssteuerung bestimmen lassen.

 

Automatische Defektüberwachung aktivieren

In den Einstellungen auf der Seite 'Unterstützung - Überwachung' können Sie die automatische Defektüberwachung aktivieren. Es werden dabei alle Artikel bis zu einem bestimmten festzulegenden Apo-EK überwacht. Hierbei ist es möglich, nicht verschreibungspflichtige Artikel auszuschließen.

  1. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Automatische Überwachung von Defekten bis Apo-EK ... €.
  2. Aktivieren Sie ggf. das Kontrollkästchen nicht verschreibungspflichtige Artikel ausschließen. Falls Sie einen Ersatzartikel benötigen, ermitteln und bestellen Sie diesen selbst. Diese Vorgehensweise verzögert einerseits die Belieferung de Kunden, belastet jedoch andererseits Ihr Lager nicht.

 

Die prinzipielle Funktionsweise ist wie folgt:

Sobald ein Artikel als Defektartikel gekennzeichnet wird, kann die automatische Defektüberwachung einsetzen. Es werden nur die Artikel bis zum eingestellten Apo-EK überwacht. Die eingestellten Filtereinstellungen spielen keine Rolle.

Für die Wirkstoffgruppe des nicht lieferbaren Artikels (Defekt) wird dabei zunächst eine erneute Optimierung unter Berücksichtigung der Defektsituation ausgeführt, so dass der optimale Ersatzartikel ermittelt wird, ggf. auch 'die beste Alternative unter allen aut Idem-Artikeln', falls weder Rabattvertrag noch Preisgünstigkeit Ergebnisse erzielen (Unterstützung im Rezeptscan, siehe 'RX 4.0 Sortimentssteuerung in Verkaufsvorgängen').

Zu einem Defekt wird immer nur ein Ersatzartikel ausgewählt. Besteht bereits eine Defekt‐Aktion für den Defekt, so wird keine weitere Defekt‐Optimierung angestoßen. Die Statistik des defekten Lagerartikels wird auf den Ersatzartikel übertragen.

Der Ersatzartikel wird eingelistet, d.h. auf POS gesetzt und automatisch bestellt. Sobald der Defektartikel wieder lieferbar ist, erhält der Ersatzartikel das Auslaufkennzeichen, falls er zuvor kein Lagerartikel war, und die Statistik vom Vergleichsartikel wird wieder auf den Artikel des bevorzugten Sortiments zurück übertragen.

Sowohl im Register Artikel in Umstellung als auch im Register Abgeschlossene Umstellungen wird diese Sonderbehandlung in den Details Umstellungsinformationen visualisiert.

Sowohl in Warenkörben und Wareneingängen als auch in den Artikeldetailssignalisiert das Symbol , dass der Artikel als Defektalternative zum entsprechenden Defektartikel eingelistet wird.

 

Abhängig von der Einstellung des Konfigurationsparameters Fehlmengen automatisch umbuchen aus der Warenlogistik greift die automatische Defektüberwachung der Sortimentssteuerung ein:

 

Bereits bestehende Defektpositionen werden auch bei aktivierter automatischen Defektüberwachung nicht automatisch bestellt, sondern sie werden wie folgt behandelt:

Damit werden schleichend bei erneutem Auftreten der Besorgung automatisch die optimalen Ersatzartikel zusätzlich an Lager gelegt.

 

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