Bundesmedikationsplan drucken
Der Bundesmedikationsplan richtet sich nach der offiziellen Spezifikation eines patientenbezogenen Medikationsplans der Koordinierungsgruppe Arzneimitteltherapiesicherheit.
Der Bundesmedikationsplan wird immer für den aktuellen Zeitpunkt ausgedruckt und enthält die Medikationen bis zu 4 Wochen in die Zukunft. D.h. wenn eine Medikation erst nach 4 Wochen beginnt, so erscheint diese nicht auf dem Plan. Beginnt sie jedoch in den nächsten Tagen, so ist sie aufgeführt. Dies trifft auch auf Medikationspausen zu, welche innerhalb der nächsten 4 Wochen (genauer: 28 Tage) beginnen oder enden: Der Artikel wird mit dem Hinweis "Pause ab" oder "Pause bis" auf den Plan gedruckt.
Aus dem Fenster Druckdokument auswählen öffnen Sie mit dem Eintrag Bundesmedikationsplan die konfigurierbare Vorschau des Ausdrucks im Fenster Bundesmedikationsplan drucken.
- Die Arzneimittel auf dem Bundesmedikationsplan können Sie mit dem Ziel einer bessere Übersichtlichkeit in Blöcke mit verschiedenen Zwischenüberschriften unterteilen. Die Zwischenüberschriften legen Sie mit Neu - F3 selbst an. Im Folgenden zeigen wir einige Beispiele einer sinnvollen Unterteilung:
- Medikationszeilen - Zeilen, die Medikationen anzeigen, könnten Sie bspw. mit folgenden Zwischenüberschriften unterteilen:
- DauermedikationHinweis:
Verläufe die als Dauermedikation gekennzeichnet sind, aber keine Dosierung und/oder keinen Bestand hinterlegt haben, können auch auf den Bundesmedikationsplan aufgedruckt werden.
Der Aufdruck erscheint wie folgt:
- Verläufe, die als Dauermedikation gekennzeichnet sind, aber keine Dosierung hinterlegt haben (z.B. Wirkstoffverordnung vom Arzt) können gedruckt werden, unabhängig davon, ob sie aktuell Bestand haben. In der Spalte Dosierung steht in diesem Fall Keine Dosierung. Bisher wurde dies in der Spalte Hinweise als keine Dosierung hinterlegt ausgewiesen.]
- Verläufe, die als Dauermedikation gekennzeichnet sind und eine Dosierung, aber keinen Bestand hinterlegt haben, können ebenfalls aufgedruckt werden. Hier erscheint auf dem Ausdruck kein spezieller Hinweis, da die Möglichkeit besteht, dass beim Kunden noch ein Bestand des Artikels vorhanden ist, bspw. wenn er ein paar Tabletten vom Arzt mitbekommen hat.
- BedarfsmedikationHinweis:
- Bedarfsmedikationen (bspw. Antibiotika), deren Reichweite bereits erreicht ist, d.h. deren Bestand 0 ist, werden nicht in die Vorschau des Ausdrucks übernommen und erscheinen damit auch nicht auf dem Ausdruck.
- Bedarfsmedikationen ohne Artikel, d.h. mit ? unbekanntem Bestand werden angezeigt und können auf den Plan gedruckt werden.
- Selbstmedikation
- Dauermedikation
- Rezepturzeilen
Rezepturen werden im Medikationsplan unter dieser gesonderten Überschrift gelistet, unabhängig davon, ob der Arzt sie unter dieser Überschrift einfügt.
Falls der Arzt gar keine Überschrift 'Rezeptur' anlegt, dann wird diese Rezepturzeile in IXOS in der Medikationsplanübersicht weiterhin unter der Überschrift "Rezeptur" angezeigt, aber in der Druckvorschau im Fenster Bundesmedikationsplan drucken als auch auf dem Ausdruck wird die Rezeptur unter der ggf. vom Arzt festgelegten Überschrift bzw. unter keiner Überschrift (an der entsprechenden Stelle) angezeigt bzw. aufgedruckt.
- Freitextzeilen
Falls Sie selbst eine Freitextzeile einfügen, so wird diese auf den Bundesmedikationsplan aufgedruckt.
- Medikationszeilen - Zeilen, die Medikationen anzeigen, könnten Sie bspw. mit folgenden Zwischenüberschriften unterteilen:
- Mit den Buttons / haben Sie die Möglichkeit zum Verschieben der Medikationsplanzeilen innerhalb der Auflistung.
- Allgemeine Planhinweise aus der Arztsoftware werden unterhalb der Auflistung dargestellt und aufgedruckt. Sobald Sie diese verschieben, werden sie als Freitextzeilen interpretiert und dementsprechend behandelt.
- Zur Darstellung von Dosierungen in Bruchschreibweise lesen Sie bitte in folgendem Hilfethema nach:
Beispiel: Bundesmedikationsplan eines mit dem Medikationsmanagement betreuten Kunden
Im Fenster sehen Sie folgende Informationen:
- Kopfzeile
- Kundenname mit weiteren Kundendetails
- Kundenparameter - Anzeige von Allergien/Unverträglichkeiten, Geschlecht und Gewicht, Körpergröße, Kreatininwert, Kennzeichen 'Stillend', 'Schwanger', sonstige, sofern die Daten vorhanden sind.
Ändern Sie die Anzeige und damit den Aufdruck mit Auswahl des Browse-Buttons.
- Buttons / - Möglichkeit zum Verschieben der Zeilen innerhalb der Auflistung
- Tabelle - Bestehende Medikationsverläufe mit gleichem Wirkstoff und weitere Medikationsplanzeilen.
- Wirkstoff - Wirkstoffname bzw. 'Kombi-Präp.' (bei mehr als 3 Wirkstoffen)
- Stärke - Wirkstoffstärke (nur relevant bei Medikationszeilen)
- Artikel/DAR - Artikelbezeichnung, Darreichungsform (nur relevant bei Medikationszeilen)
Falls die Medikationszeile keinen Artikel enthält, wird nur die Darreichungsform (der verlaufsbildenden PZN) angezeigt.
- mo/mi/ab/z.N. - Dosierung morgens, mittags, abends und zur Nacht (nur relevant bei Medikationszeilen)
- Einh. - Dosiereinheit, z.B. Stück, Tropfen, entsprechend Anhang 4 „Schlüsselworte für Dosierungeinheiten“ der offiziellen BMP-Spezifikation http://www.kbv.de/media/sp/Medikationsplan_Anlage3.pdf (nur relevant bei Medikationszeilen)
- Hinweise/Infotext - Einnahmehinweise und Informationen (nur relevant bei Medikationszeilen)
- Grund/Indikation - Grund bzw. Indikation der Verordnung (nur relevant bei Medikationszeilen)
- Icon - Die Medikation bzw. der Medikationsverlauf ist in IXOS eine Dauermedikation.
- Icon 'Medikationsstopp' - Medikationspause, Medikationsabbruch (nur bei Übereinstimmung zwischen BMP und IXOS oder in IXOS liegt der Beginn des Abbruchs nicht länger als 3 Monate zurück)
- Icon - Es liegen Änderungen vom Arzt am Medikationsplan vor, die in der Apotheke noch nicht bestätigt/akzeptiert wurden.
- Button 'Ausdruck' - Medikationsplanzeile soll auf den BMP aufgedruckt werden, Medikationsplanzeile soll nicht gedruckt werden. Klicken bzw. tippen Sie auf den Button, um zwischen Ausdrucken und Nicht-Ausdrucken zu wechseln.Kontrollieren Sie vor dem Drucken den Zustand des Druck-Icons, um sicherzugehen, dass der Druck Ihren Erwartungen entsprechend erfolgt.
Bundesmedikationsplan drucken
Gehen Sie wie folgt vor:
- Öffnen Sie die Kontaktdetails des Kunden oder Heimbewohners.
- Den Bundesmedikationsplan können Sie von folgenden Stellen aus drucken:
- Kontaktsuche / Kontaktdetails / Kontaktdetails (Heim) aus der Struktur
- Kontaktdetails, Seite Medikationsplan
- Medikationsmanagement auf der Seite Objektiver Eindruck im Register Medikationsübersicht
- Medikationsmanagement auf der Seite Plan
- Sofern in den Kontaktdetails des Kunden auf der Seite Medikationsmanagement die Option Bundesmedikationsplan aktiviert ist, wird der Ausdruck automatisch nach jedem Verkauf angeboten.
Wählen Sie die Funktion Drucken - F9.
Das Fenster Druckdokument auswählen öffnet sich. Mehr dazu im Thema 'Kontaktbezogene Ausdrucke erstellen'.
- Wählen Sie den Eintrag Bundesmedikationsplan oder drücken Sie die Taste p.
Das Fenster Bundesmedikationsplan drucken öffnet sich.
Sofern das Kennzeichen 'Dauermedikation' noch nicht gesetzt ist, müssen Sie dies zuvor nachholen.Sie können für Verläufe vom Arzt, welche Sie ausdrucken möchten, ohne die Verlaufsdetails vorher eingeblendet zu haben, das Kennzeichen bzgl. der Dauermedikation setzen. In diesem Fall wird vor dem Ausdrucken des Bundesmedikationsplans das Fenster Fehlende Angaben ergänzen mit Auflistung der Verläufe mit fehlender Kennzeichnung bzgl. Dauermedikation aufgeblendet.
Ein nicht als Dauermedikation gekennzeichneter Verlauf wird als Bedarfsmedikation gewertet. Mit einem Bestand von 0 werden diese Verläufe nicht mit ausgedruckt.Danach ist das Ausdrucken des gewünschten Medikationsplans möglich.
- Mit den Buttons verschieben Sie eine Zeile an die gewünschte Stelle im Bundesmedikationsplan. Genau an dieser Stelle wird sie später auch gedruckt.
- Nehmen Sie ggf. Änderungen an den selbst angelegten Zeilen (Zwischenüberschriften, Freitextzeilen oder Rezepturfreitextzeilen) vor.
- Geben Sie mit Planhinweis - F6 ggf. einen Hinweis zum Ausdruck auf dem BMP ein. Mehr dazu im Abschnitt 'Bundesmedikationsplan drucken'.
- Geben Sie mit Abweichende Freitexte - F6 ggf. abweichende Freitexte ein. Mehr dazu im Thema 'Abweichende Freitexte hinterlegen'.
- Wählen Sie Speichern & Drucken - F12.
-
Falls im Kundenkontakt kein Vorname hinterlegt ist, werden Sie aufgefordert, diesen nun einzugeben, da er ein Pflichtfeld im Bundeseinheitlichen Medikationsplan (BMP) ist.
- Geben Sie den Vornamen des Kunden ein und bestätigen Sie mit Speichern & Drucken - F12.
-
Die Druckvorschau öffnet sich.
- Starten Sie den Druck mit Drucken / Senden - F12.
Neue Zeilen für Bundesmedikationsplan erfassen, ändern und löschen
Wenn Sie eine neue Medikationsplanzeile erfassen möchten, wählen Sie Neu - F3.
Im sich öffnenden Fenster Neue Zeile anlegen selektieren Sie dann die gewünschte Art der Zeile (Zwischenüberschrift, Freitextzeile (allgemeiner Patientenhinweis), Zusatzzeile (an Medikation/Rezeptur gebundene Zusatzinformation) oder Rezepturfreitextzeile)
Mehr dazu im Thema 'Neue Zeilen im Medikationsplan einfügen'.
Beispiel: Freitextzeile
Beispiel: Zwischenüberschrift
Beispiel: Rezepturfreitextzeile
Zum Ändern einer selbst angelegten Zeile klicken bzw. tippen Sie in die Zeile und ändern diese wie gewünscht.
Zeilen löschen
Um Medikationsplanzeilen zu löschen, markieren Sie diese und wählen Löschen - F4.
Ausdruck des Bundesmedikationsplans
- Die Spalte Grund des Bundesmedikationsplans wird aus den Angaben zur Indikation in den Verlaufsdetails gefüllt.
-
Bei umfangreichen Dosierungsinformationen erfolgt der Ausdruck wie folgt:
-
In der Spalte "morgens/mittags/abends/zu Nacht" erscheint "siehe Hinweise" falls die Dosierung (Zyklus- oder freie Dosierung) mehr als 20 Zeichen erfordert. Die Darstellung der Zyklusdosierung erfolgt in diesem Fall in der Spalte "Hinweise".
-
Falls die Hinweisspalte (0-80 Zeichen) nicht ausreicht um die Dosierung (inkl. eventueller anderer Hinweise wie z.B. eingeschränkte Gültigkeiten, Stopps, Infotexte) anzuzeigen, wird eine Freitextzeile unterhalb der entsprechenden Medikationszeile eingefügt. Nur die Dosierung wird in dieser extra Zeile angezeigt. In der Dosierungsspalte erscheint "siehe Zusatzzeile".
-
Bei Dosierungsinformationen von mehr als 80 Zeichen in der Hinweisspalte wird von hinten her gekürzt und mit "..." ergänzt.
-
-
Falls die Medikationen eines Verlaufs die gleiche M2-Nummer haben, dann werden sie beim Druck des Bundesmedikationsplans zu einer Zeile zusammengefasst, sofern sie chronologisch hintereinander liegen. Ansonsten gilt: bei Dosierungs- oder Herstellerwechsel innerhalb eines Verlaufs und innerhalb des 4-Wochen-Zeitraumswird eine neue Zeile angelegt.
- Verläufe, die als Dauermedikation gekennzeichnet sind, aber keine Dosierung hinterlegt haben (z.B. Wirkstoffverordnung vom Arzt) können gedruckt werden, unabhängig davon, ob sie aktuell Bestand haben. In der Spalte Dosierung steht in diesem Fall Keine Dosierung.
- Verläufe, die als Dauermedikation gekennzeichnet sind und eine Dosierung, aber keinen Bestand hinterlegt haben, können ebenfalls aufgedruckt werden. Hier erscheint auf dem Ausdruck kein spezieller Hinweis, da die Möglichkeit besteht, dass beim Kunden noch ein Bestand des Artikels vorhanden ist, bspw. wenn er ein paar Tabletten vom Arzt mitbekommen hat.
- Bedarfsmedikationen, deren Reichweite bereits erreicht ist, d.h. deren Bestand 0 ist, werden nicht in die Vorschau des Ausdrucks übernommen und erscheinen damit auch nicht auf dem Ausdruck.
- Falls die Reichweite einer Bedarfsmedikation (bspw. Antibiotika) innerhalb der nächsten 28 Tage erreicht wird, wird das Datum der Reichweite auf dem Ausdruck in der Spalte Hinweis mit 'bis TT.MM.JJ' gedruckt.
Falls der Therapiebeginn einer Dauermedikation oder einer Bedarfsmedikation in den nächsten 28 Tagen beginnt, wird der "ab ..." -Vermerk ebenfalls in die Spalte Hinweis geschrieben.
Gleiches gilt für Pausen, Abbrüche, Dosierungen, die nicht in die Dosierungsspalten passen. Ansonsten erfolgt kein Vermerk.
-
Bedarfsmedikationen ohne Artikel, d.h. mit ? unbekanntem Bestand werden angezeigt und können auf den Plan gedruckt werden. Bedarfsmedikationen, deren Reichweite bereits erreicht ist, d.h. deren Bestand 0 ist, werden weiterhin nicht in die Vorschau des Ausdrucks übernommen und erscheinen damit auch nicht auf dem Ausdruck.
Beispiel: Umfangreiche Dosierungsangaben werden in eine Zusatzzeile aufgenommen
Bundesmedikationsplan ohne Medikationsdaten ausdrucken
Den Bundesmedikationsplan können Sie auch für Kunden, welche mit dem Medikationsmanagement betreut werden, aber noch keine Medikationsdaten hinterlegt haben, drucken.
Die Funktion zum Speichern und Drucken des Plans im Fenster Bundesmedikationsplan drucken ist auch in diesen Fällen eingabefähig.
Nutzen Sie diesen Ausdruck, um die Medikationsdaten vorläufig handschriftlich zu vermerken.