Lastschrifteinzug von der Kasse
Kurz erklärt
- Der Kassenbon für den Kunden enthält neben den üblichen Verkaufsdaten die Vorankündigung (auch: Pre-Notification) für den Lastschrifteinzug mit Angabe der Forderung, der Mandatsreferenz, der Gläubiger-ID, der Bankverbindungsdaten des Kunden sowie der Fälligkeit des Betrags. Auf dem Kassenbon sind dies immer 7 Tage, da hier davon ausgegangen wird, dass Sie diese Mindestfrist für die Abwicklung des Lastschrifteinzugs mit Ihrem Kunden besprechen.
Bitte beachten Sie, dass der Zahlungspflichtige, in diesem Fall Ihr Kunde, laut SEPA-Regelwerk mindestens 14 Tage vor Einzug der Lastschrift informiert werden muss (Pre-Notification auf Kassenbon). Sollten zwischen dem Lastschrifteinzug und der dazugehörigen Pre-Notification weniger als 14 Tage liegen, sind Sie dazu verpflichtet, diese Abweichung vorab mit Ihrem Kunden abzusprechen, wie Sie dies in einem Verkauf an der Kasse tun.
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Der Erinnerungsbon SEPA-Lastschrifteinzug dient Ihnen als Erinnerung und Grundlage für die Beauftragung der Lastschrift bei Ihrem Kreditinstitut. Er enthält u.a die bezugnehmende Kassenbon-Nr., die Adresse des Kunden, die Höhe der Forderung, die Bankverbindungsdaten des Kunden sowie den Verwendungszweck. Darüber hinaus werden natürlich auch die Gläubiger-ID, die Mandatsreferenz, das Datum der Mandatserteilung, die Verwendung des Mandats (erstmalig, folgend) sowie die Fälligkeit des Betrags und das Konto, auf welches der Betrag gutgeschrieben werden soll, mit aufgedruckt.
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Auf dem Storno-Kassenbon, welcher nach der Stornierung eines Lastschriftvorgangs (Total oder Subtotal) ausgedruckt wird, ist vermerkt, dass die Forderung storniert ist.
Den automatischen Bondruck aktivieren Sie mit dem Konfigurationsparameter Automatischer Bondruck. Sie finden ihn in den Systemeinstellungen der Kasse, Gültigkeitsbereich 'Kasse' auf der Seite Allgemeines zum Abverkauf.
Mehr dazu im Thema 'Automatischer Bondruck'.
Beim Nachdruck des Kassenbons aus der Verkaufsverwaltung wird NUR der Kassenbon gedruckt. Zum Ausdrucken des Erinnerungsbons müssen Sie den Eintrag Erinnerungsbon auswählen. Mehr dazu im Thema 'Bons, Rezepte, Abholschein, Etiketten etc. drucken'.
Beide weisen immer die zum Zeitpunkt des Verkaufs gültige Gläubiger ID aus.
Bei stornierten Lastschriftvorgängen, welche im Modul Zahlungsverkehr bereits in eine SEPA-Datei exportiert wurden, wird davon ausgegangen, dass Sie den Lastschrifteinzug zeitnah bei Ihrem Kreditinstitut beauftragt haben. In dem Fall ist eine Rücküberweisung an den Kunden nötig. Dies wird auf dem Erinnerungsbon mit dem Vermerk 'Achtung: Betrag negativ!' und der Ausweisung des Rückerstattungsbetrags kenntlich gemacht.
Sollte der Verkauf mit Teilzahlungen (zuerst Bar-, dann Lastschriftzahlung(en) abgewickelt worden sein, so werden auf dem Kassenbon alle Teilzahlungen samt einzelner Vorankündigungen zum Lastschrifteinzug vermerkt.
Außerdem wird bei Teilzahlungen ein separater Erinnerungsbon SEPA-Lastschrifteinzug für jeden Lastschrifteinzug gedruckt.
Lastschriftinfo konfigurieren
Sie können die Ausführlichkeit der Lastschriftinfo auf dem Kassenbon im Modul Druckformulare wie folgt einstellen:
- Lastschriftinfo in Kurzform drucken - Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um die Lastschriftinfo in Kurzform mit Aufführung von Betrag, Fälligkeitsdatum, Gläubiger-Identifikationsnummer und Mandatsreferenz zu drucken. Gleichzeitig müssen Sie das folgende Kontrollkästchen deaktivieren.
Initial ist das Kontrollkästchen deaktiviert, so dass die Lastschriftinfo in der ausführlichen ausformulierten Form gedruckt wird.
- Lastschriftinfo "Wir bitten Sie für Kontodeckung zu sorgen." drucken. - Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, um diesen Satz nicht aufzudrucken. Die Lastschriftinfo kann dabei sowohl in der Lang- als auch in der Kurzform aufgedruckt werden.
Mehr dazu im Thema 'Druckformulare konfigurieren'.
Beispiel: Druckvorschau für Kassenbelege mit langer und kurzer Lastschriftinfo
Weitere Info und Funktionen