Besorger-Kontrolle
Kurz erklärt
Die Besorgerkontrolle nutzen Sie zur weiteren Optimierung Ihres Lagers, wenn Sie die Umstellungsvorschläge mit RX 4.0 weitgehend umgesetzt haben und zusätzliche Potentiale in Ihrer Prozesskette ausschöpfen möchten. Beispielsweise könnte es sein, dass Mitarbeiter aus diversen Gründen verfügbare Lagerartikel nicht abgegeben haben und statt dessen eine Besorgung entstanden ist. Hier kann mit Schulungsmaßnahmen angesetzt werden.
Mit der Möglichkeit, für jeden besorgten Artikel die zugehörige Wirkstoffgruppe, d.h. die aktuelle Umstellungsgruppe inkl. Umstellungsdetails einzusehen, können Sie bspw. eine bisher noch nicht umgesetzte Einlistung zeitnah vornehmen. Diese Bearbeitung kann schrittweise erfolgen, wobei Sie durch die Möglichkeit zur Filterung der Ansicht unterstützt werden.
Durch die Analyse diese Daten haben Sie die Möglichkeit, eine ggf. stagnierende Besorgerquote bspw. durch Schulung Ihrer Mitarbeiter oder das Gespräch mit Kunden, welche nicht umgestellt werden möchten, weiter in Richtung Lieferfähigkeit an Ihre Kunden zu verbessern und damit schrittweise Prozess- und Personalkosten durch Abholungen zu sparen.
- Auswertungszeitraum <xxTage> - Auswertungszeitraum für die Lageroptimierung aus den Einstellungen zur Lageroptimierung. Mehr dazu im Thema 'Lageroptimierung'.
- Filteroptionen
- verschreibungspflichtig - In der Übersicht werden nur Wirkstoffgruppen angezeigt, in denen alle Artikel verschreibungspflichtig sind.
- nicht verschreibungspflichtig - In der Übersicht werden nur Wirkstoffgruppen angezeigt, in denen mindestens ein Artikel nicht verschreibungspflichtig ist. Bei Auswahl dieser Option werden Ladenhüter nicht gesondert betrachtet und es werden nur die ungewollten Besorger (s. Detailbereich, Besorger-Details) ermittelt.
- Ansicht gefiltert - Kennzeichnung, dass die Analyseübersicht nach bestimmten Filterkriterien eingeschränkt wurde. Der Tooltipp weist die Filterkriterien aus.
- Artikelliste - Ergebnisliste der Artikel entsprechend der Analyse.
- Kontrollkästchen - Auswahlmöglichkeit der Wirkstoffgruppe für weiterführende Funktionen.
Außer Vertrieb Rückruf zurückgezogen Nachfolgeartikel Vorgängerartikel Außer Vertrieb, gelöscht Rückruf', gelöscht zurückgezogen', gelöscht gelöschter (selbst angelegter) Artikel Außer Vertrieb' mit Nachfolger Außer Vertrieb' mit Vorgänger Außer Vertrieb', gelöscht mit Nachfolger Außer Vertrieb', gelöscht mit Vorgänger Rückruf' mit Nachfolger Rückruf' mit Vorgänger Rückruf', gelöscht mit Nachfolger Rückruf', gelöscht mit Vorgänger zurückgezogen' mit Nachfolger zurückgezogen' mit Vorgänger zurückgezogen', gelöscht mit Nachfolger zurückgezogen', gelöscht mit Vorgänger selbst angelegter Artikel mit Nachfolger selbst angelegter Artikel mit Vorgänger gelöschter (selbst angelegter Artikel mit Nachfolger gelöschter (selbst angelegter) Artikel mit Vorgänger. Mit Klick auf die (kombinierten) Vorgänger-/Nachfolgerbuttons öffnet sich die 'Artikelsuche mit Nachfolge- und Vorgängerartikel' Sonderartikel (Ärztemuster, Musterartikel) Rote-Hand-Brief (Anzeige nur während des Gültigkeitszeitraums bzw. bis zu 6 Monate nach Erscheinen) Rote-Hand-Brief, dessen Gültigkeitszeitraum abgelaufen ist bzw. der älter als 6 Monate ist Informationsbrief (Anzeige nur während des Gültigkeitszeitraums bzw. bis zu 6 Monate nach Erscheinen) Informationsbrief, dessen Gültigkeitszeitraum abgelaufen ist bzw. der älter als 6 Monate ist Schulungsmaterial Priorität der Anzeige:
Vertriebsfähigkeitsstatus
Rote-Hand-Brief
Informationsbrief
Schulungsmaterial
Vorgänger/Nachfolger
selbst angelegter Artikel
Abgabebestimmungen:
Rezeptpflicht BtM Blutprodukt Hämophilieprodukt Blut- und Hämophilieprodukt NonRX-Blutprodukt T-Rezept genereller Substitutionsausschluss bedingter Substitutionsausschluss Klinikbaustein Überlagerung mit diesem Icon signalisiert die Notwendigkeit zur Überwachung des verschreibungspflichtigen bzw. nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittels. - Anbieter - Anbieter des Artikels
- Artikelbezeichnung
- DAR - Darreichungsform-Kennzeichen
- Einheit - Packungsgrößenangabe in Menge und Einheit
- NP - Normpackungsgröße
- Icon Importinformation: Originalpräparat, EU-Import (Reimport), preisgünstiger EU-Import (Reimport), Importmarkt ohne Importe, problematischer (preisgünstiger) EU-Import (Reimport) oder Hilfstaxe. Klicken oder touchen Sie die Icons, um eine Vergleichsartikelsuche für Importartikel zu starten bzw. um den Artikel schnell zu taxieren. PZN für Bestellung bzw. Lagerverwaltung - wird in den elektronischen Zusatzdaten durch passende Sonder-PZN ersetzt.
- PZN - Pharmazentralnummer
- Apo-EK - Apothekeneinkaufspreis
- Icon - Dauersortiment oder Dauerbesorger
Icons 'Lagerungsvorschriften': Minimale Lagertemperatur beachten. Maximale Lagertemperatur beachten. Kühlkette einhalten. Lageempfehlung beachten. Feuchteempfehlung beachten. Lichtempfehlung beachten.
- Icon - Artikel ist in der angefragten Menge lieferbar; Artikel ist nicht oder nur im Verbund oder einer Teilmenge lieferbar (Standardmäßig durch Filtereinstellungen ausgeblendet.)
- Status - Anzeige des Bestellstatus, des Lagerstatus und ggf. des Bestandes bzw. Kennzeichnung von Neinverkäufen und weiterer Details:
- Bestellstatus - Offene Bestellung. Gesendete Bestellung. Nicht lieferbar (Defekte). offene Retoure. retournierte Retoure Terminbestellung. Artikel ist in einem Nachliefer-Auftrag. Artikel ist in einem Dispo-Auftrag. Diese Icons werden mit höherer Priorität angezeigt als die nachfolgenden.
- Bevorzugt abzugeben. Verfallartikel. Ladenhüter. Auslaufartikel.
- Nachliefermenge aus offenen Abholungen.
- iU - Artikel befand sich in Umstellung
- zg - Umstellungsaktion wurde manuell zurückgestellt
- X - Verordnung schloss aut Idem aus.
- pB - Bei der Abgabe wurden pharmazeutische Bedenken geltend gemacht
- 180 T. -Anzahl der Abgaben von besorgten Artikeln, welche bis zu 180 Tage zurückliegen
- 30 T. - Anzahl der Abgaben von besorgten Artikeln, welche bis zu 30 Tage zurückliegen
- Analyse - Grund, warum die Abgabe eines zu besorgenden Artikels erfolgte:
keine Relevanz - Zum Zeitpunkt der Besorgung lag aufgrund fehlender Relevanz für das Lager kein Vorschlag zum Einlisten vor. (optimale Besorgerkontrolle)
keine Einlistung - Zum Zeitpunkt der Besorgung lag ein Vorschlag zum Einlisten vor, welcher jedoch (noch) nicht durchgeführt wurde.
Lagerart. überg. - Zum Zeitpunkt der Besorgung wäre die Abgabe eines alternativen Lagerartikels möglich gewesen. Dieser Lagerartikel wurde jedoch übergangen.
Altern. in Umst. - Zum Zeitpunkt der Besorgung wäre die Abgabe eines alternativen Artikels möglich gewesen, wenn dieser bereits eingelistet gewesen wäre. Er war aber noch in Umstellung.
Altern. defekt - Zum Zeitpunkt der Besorgung wäre die Abgabe eines alternativen Lagerartikels möglich gewesen, wenn dieser nicht defekt gewesen wäre.
Ungewollte Besorgungen analysieren
In der Übersicht sehen Sie für jeden besorgten Artikel in den entsprechenden Spalten, ob der Grund der Abgabe einer der folgenden war:
- iU - Artikel befand sich in Umstellung.
- zg - Umstellungsaktion wurde manuell zurückgestellt.
- X - Verordnung schloss aut idem aus.
- pB - Bei der Abgabe wurden pharmazeutische Bedenken geltend gemacht.
Ungewollte Besorgungen werden zudem vertieft analysiert, um weitere Gründe für die Besorgung festzustellen. Diese werden in der letzten Spalte Analyse aufgeführt und einer der folgenden fünf Kategorien zugeordnet:
-
keine Relevanz - Zum Zeitpunkt der Besorgung lag aufgrund fehlender Relevanz für das Lager kein Vorschlag zum Einlisten vor. Beispielsweise wurde der Artikel noch nie verkauft, der potentielle AMO war zu gering etc. Diese Kategorie zeigt, dass die Besorgerkontrolle sehr genau arbeitet, so dass kein Verbesserungspotential mehr vorliegt.
-
keine Einlistung - Zum Zeitpunkt der Besorgung lag ein Vorschlag zum Einlisten vor, welcher jedoch (noch) nicht umgesetzt wurde.
-
Lagerart. überg. - Zum Zeitpunkt der Besorgung wäre die Abgabe eines alternativen Lagerartikels möglich gewesen. Dieser Lagerartikel wurde jedoch übergangen. Hier könnte der Kunde auf der Abgabe des verordneten Artikels bestanden haben oder der Mitarbeiter hat den alternativen Lagerartikel übersehen, weil bspw. im Rezeptscan nicht mit dem Vorschlag der Lagerartikel gearbeitet wird. Hier könnten Sie durch Schulung der Mitarbeiter ggf. die Besorgerquote verbessern.
-
Altern. in Umst. - Zum Zeitpunkt der Besorgung wäre die Abgabe eines alternativen Artikels möglich gewesen, wenn dieser bereits eingelistet gewesen wäre. Er war aber noch in Umstellung, d.h. der auszulistende Artikel wurde erst abverkauft.
-
Altern. defekt - Zum Zeitpunkt der Besorgung wäre die Abgabe eines alternativen Lagerartikels möglich gewesen, wenn dieser nicht defekt gewesen wäre.
Nutzen Sie zur gezielten Analyse dieser Besorgungsgründe auch die Filterfunktion für die Besorgerkontrolle. Mehr dazu im Thema 'Filterkriterien für die Besorgerkontrolle festlegen'.
Artikel wieder analysieren
Einen zurückgestellten Artikel, welchen Sie für Umstellungsaktionen wieder eingeblendet haben möchten, können Sie mit der Funktion Wieder aufnehmen - F3 wieder in der Analyseübersicht anzeigen lassen.
Übersicht filtern
Wählen Sie Filtern - F4, um die Übersicht entsprechend spezieller Filterkriterien einzuschränken. Mehr dazu im Thema 'Filterkriterien für die Besorgerkontrolle festlegen'.
Kennzeichen Dauerbesorger setzen
Negativartikel, welche Sie auf keinen Fall einlisten möchten, können Sie als Dauerbesorger kennzeichnen.
Nutzen Sie dafür die Funktion Dauerbesorger setzen - F6. Das spart Ihnen den Umweg über die Artikeldetails auf der Seite Bestelloptimierung, auf welcher Sie dieses Kennzeichen für einen Negativartikel setzen können.
Artikeldetails einsehen
Für den markierten Artikel können Sie die Artikeldetails einsehen.
Nutzen Sie dazu die Funktion Details - F8.
Vergleichsartikelsuche starten
Markieren Sie den Artikel und wählen Sie Vergleichsartikel - Alt+F11.
(Bei Selektierung mehrerer Artikel wird die Suche für den zuletzt selektierten Artikel gestartet.)
Weitere Info und Funktionen