Auseinzelungen und Wochenblister herstellen
Kurz erklärt
Im Fenster Auseinzelung bzw. Wochenblister sehen Sie folgende Informationen:
- Abrechnung - Abrechnungstyp mit Sonder-PZN. Mögliche Werte: Auseinzelung oder Dauermedikation Blister. Bei einer E-Rezept-Verordnung ist der Wechsel von Auseinzelung zu Dauermedikation Blister nicht möglich!
- Teilmenge in - Stellt die ausgeeinzelte bzw. verblisterte Menge folgendermaßen in der Tabelle in der Spalte nach Teilmenge dar:
- Einheit - Masseinheit (Standard)
- Prozent (%) - prozentualer Anteil der Packung
- Faktor (‰) - Promille-Anteil der Packung (verwendeter Anteil der Packung geteilt durch 1000)
- Register Herstellung
- Herzustellende Einheiten - Anzahl der herzustellenden Einheiten. Diese ist bei einer Auseinzelung immer 1 und nicht editierbar.
-
Hersteller - Hersteller-Nummer des Herstellers, welcher die Auseinzelung bzw. den Wochenblister herstellt. Klicken Sie auf den Informations-Button hinter dem Feld, um die Herstellernummer zu hinterlegen. Mehr dazu im Thema 'Hersteller hinterlegen (Parenteralia-Rezepturen/Auseinzelung)'.
Als Kennzeichen des Herstellers ist die IK der Apotheke zu verwenden. Bei Apotheken, die auch parenterale Zubereitungen herstellen, kann dies auch ein speziell vergebener Schlüssel des Herstellers sein.
- Herstellungsdatum - Datum der Herstellung. Ein Datum, das nach der Erfassung der Auseinzelung liegt, kann nicht eingegeben werden.
- Die Tabelle enthält folgende Informationen:
- Iconspalte Verifikationspflicht - signalisiert die Verifikationspflicht des Artikels.
- Iconspalte Abgabebestimmungen - signalisiert die Abgabebestimmung des Artikels
- Artikel - Artikelbezeichnung
- DAR - Darreichungsform-Kennzeichen.
- NP - Normpackungsgröße.
- Ges.Menge - Gesamtmenge der Packung
- Teilmenge - Ausgeeinzelte bzw. verblisterte Menge
- Rechenregel - Die als Standard definierte Rechenregel ist automatisch eingetragen. Zu Auswahl und Neuanlage einer Rechenregel wählen Sie den Browse-Button Mehr dazu im Thema 'Eigene Rechenregel für Auseinzelungen erstellen und auswählen'.
- Abrechnungspreis - Angabe des ermittelten Abrechnungspreises, aufgrund der gewählten Rechenregel
- Herstellungspreis (Packungen / Teilmengen) - VK der Herstellung für die gesamte Packung und für die verwendete Teilmenge
- Gesamt-Preis (Packungen / Teilmengen) - Summe des VK aller Herstellungen für die gesamte Packung und für die verwendete Teilmenge
- Abrechnungspreis - Preis, den Sie für die Auseinzelung bzw. den Wochenblister abrechnen möchten.
Bereich Zusatzdaten - Chargeneingabe bei verifikationspflichtigen Artikeln. Pflicht für die E-Rezeptabrechnung. Das rote Warndreieck wird eingeblendet, wenn die verpflichtende Chargenbezeichnung fehlt.
- Geben Sie im Feld Artikelbezeichnung die Sonder-PZN Ohne PZN Auseinzelung ein.
- An der Kasse können Sie auchim Buttonfeld den Button Sonder-Positionwählen oder die Funktion Sonder-Positionen - Strg+F6 und im sich öffnenden Fenster den Eintrag Auseinzelungauswählen.Mehr dazu im Thema 'Sonder-Position erfassen'.
Der Dialog Auseinzelung öffnet sich.
-
Im Feld Abrechnung ist die Auseinzelung vorbelegt. Möchten Sie die Abgabe von aus Fertigarzneimitteln entnommenen, patientenindividuellen Teilmengen im Rahmen einer Dauermedikation abrechnen, dann wählen Sie in der Dropdown-Auswahl Dauermedikation Blister aus. Dies ist jedoch nur für die Papierrezept-Abrechnung möglich.
- Ändern Sie ggf. das Herstellungsdatum auf das tatsächliche Datum der Herstellung ab.Ein Herstellungsdatum in der Zukunft wird bei einer nachfolgenden Rezeptkontrolle via ApoTI nicht akzeptiert und eine nachträgliche Änderung einer Auseinzelung bzw. eines Wochenblisters ist nicht möglich.
- Wählen Sie aus, wie die Teilmenge dargestellt werden soll. (Einheit, Prozent, oder Faktor) Standard-Darstellung ist die Einheit.
- Wählen Sie den Hersteller aus bzw. geben Sie ihn über die Auswahl des Informations-Buttons ein.
Mehr dazu im Thema 'Hersteller auswählen (Parenteralia-Rezepturen/Auseinzelung)'.
- Erfassen Sie in der Tabelle den/die Artikel.
- Geben Sie jeweils die verwendete Teilmenge an.
Der VK der Packung(en) und der VK der Teilmenge(n) sowie deren Summenwert werden angezeigt.
- Sofern eine Standard-Rechenregel hinterlegt ist, ist diese bereits eingetragen. Über den Browse-Button in der Spalte Rechenregel wählen Sie die gewünschte Rechenregel im Fenster Rechenregel auswählen aus. Der Abrechnungspreis wird damit automatisch eingetragen. Auch die Neuanlage einer Rechenregel ist auf diesem Weg möglich.
- Geben Sie den Abrechnungspreis ein.
Berechnen Sie diesen gemäß der gültigen Vereinbarungen mit dem entsprechenden Kostenträger.
-
Wenn es sich um eine verifikationspflichtige E-Rezept-Verordnung handelt, geben Sie im Bereich Zusatzdaten die Chargenbezeichnung ein. Die Eingabe ist in diesem Fall Pflicht! Ob der Artikel verifikationspflichtig ist, erkennen Sie am securPharm-Code-Icon in der 1. Spalte der Artikel-Tabelle.
- Wählen Sie Übernehmen - F12.
Handelt es sich um eine Substitution auf BtM, dann wird bei entsprechender Konfiguration zum Anlegen einer BtM-Dokumentation der Kunde, der Arzt und die BtM-Nummer abgefragt.
Anschließend wird die Auseinzelung als Position ins aktuelle Subtotal übernommen.Schließen Sie den Verkauf wie gewohnt ab.Auf dem Rezept wird die Sonder-PZN mit Abrechnungspreis und der 2-zeilige Hash-Code für die ApoTI-Übertragung aufgedruckt.
Bei einer E-Rezept-Verordnung sind die Zusatzdaten der Herstellung im elektronischen Abgabedatensatz enthalten.
Damit haben Sie eine Auseinzelung erfasst.
In der Rezeptkontrolle werden Auseinzelungen/Wochenblister als Parenteralia-Rezepturen geführt.
Bei Herstellungen im Rahmen einer Subsitutionstherapie auf BtM-Rezept können Sie sich automatisch BtM-Dokumentationen anlegen lassen. Mehr dazu im Thema 'BtM-Dokumentationen'.
Aktivieren Sie dazu den Konfigurationsparameter BtM automatisch dokumentieren. Sie finden ihn in den Systemeinstellungen der Dokumentationsverwaltung, Gültigkeitsbereich 'Systemparameter' auf der Seite BtM.
Mit dem Konfigurationsparameter Kunde und Arzt bei BtM-Verkauf abfragen wird die automatische Abfrage des Kunden, des Arztes und der BtM-Nummer gesteuert. Dieser Konfigurationsparameter ist standardmäßig aktiviert.
Für die E-Rezeptabrechnung ist die Charge für voll verifikationspflichtige Arzneimittel verpflichtend zu übermitteln.
Für teilweise verifikationspflichtige Arzneimittel ist die Angabe optional.
In der ersten Spalte des Bestandteils erkennen Sie die Verifikationspflicht des Bestandteils/Artikels am securPharm-Code Icon.
Im Bereich Zusatzdaten sehen Sie ein rotes Warndreieck-Icon, wenn die verpflichtende Chargenbezeichnung fehlt.
Bei Abgabe von aus Fertigarzneimitteln entnommenen, patientenindividuellen Teilmengen im Rahmen einer Dauermedikation (z.B. Wochenblister) geben Sie im Artikel-Feld die Sonder-PZN Ohne PZN Blister Dauermed ein.
In diesem Fall trägt der Dialog zur Herstellung den Titel Dauermedikation Blister.
Geben Sie hier die erforderlichen Daten ein, analog zur Auseinzelung.
Nach dem Eingeben des Abrechnungspreises wählen Sie Übernehmen - F12.
Schließen Sie den Verkauf wie gewohnt ab und bedrucken das Rezept.
Die Sonder-PZN, der Abrechnungspreis, und der Hash-Code für die ApoTI-Übertragung , welcher u.a. die Teilmengen und die PZNs der verwendeten Artikel (zur Geltendmachung des Herstellerrabatts) enthält, werden auf das Rezept gedruckt.